Die letzten Tage haben uns schmerzhaft bewusst gemacht, wie verletzlich der Friede in Europa ist. Die Bilder und Berichte von den Geschehnissen in der Ukraine sind verstörend und erschütternd. Uns (Johannes Fischinger von Jugendkirche und Steffi Weinmann von Markt8) ist es wichtig, dir drei Gedanken dazu mitzugeben:

 

  1. Du wirst gesehen

Wir nehmen wahr, dass viele von euch vom Krieg und von den Krisen sehr belastet sind. Wenn du merkst, dass es dir mit der Situation nicht gut geht, ist das ganz normal! Es ist in Ordnung, traurig und verängstigt zu sein, zu klagen und zu weinen. Es ist kein Zeichen von Schwäche, wenn du Mitgefühl hast! Wir ermutigen dich, mit deinen Ängsten nicht alleine zu bleiben. Folgendes kannst du tun:

- Gönn dir eine Pause. Schalte Social Media oder vielleicht sogar dein Handy bewusst für eine gewisse Zeitspanne aus. Du musst dir nicht alle News zum Thema anschauen.

- Sprich mit anderen über deine Ängste. Das können Freunde oder Familie sein; aber auch die Nummer gegen Kummer (für Kinder und Jugendliche; 116111), telefonseelsorge.de oder Menschen, die in der Kirche arbeiten (wie z.B. wir beide)

- Atme. Geh in den Wald. Treibe Sport. Setze dich in die Sonne. Beschenke dich mit etwas Schönem!

 

  1. Du kannst etwas tun

Du bist den Ereignissen nicht ohnmächtig ausgeliefert. So kannst du helfen:

  • Demonstriere oder beteilige dich am Interreligiösen Friedensgebet (bis Pfingsten jeden Donnerstag um 18 Uhr auf dem Marktplatz - am 10.03. schon um 17.30 Uhr)
  • Am effektivsten sind Geldspenden - Sachspenden nur, wenn sie gezielt eingesetzt werden. Einen Überblick über das, was gebraucht wird, gibt es auf https://www.ludwigsburg.de/start/leben+in+ludwigsburg/ukraine.html
  • Stelle Wohnraum zur Verfügung. Infos auf der Seite der Stadt oder auf unterkunft-ukraine.de
  • Informiere dich. Wenn du genaueres zur aktuellen Entwicklung wissen möchtest, nutze seriöse Nachrichtenportale. Viele Fake News sind im Umlauf - bleibe kritisch. Übrigens: der russische Angriffskrieg geht vom Machthaber des Landes aus. Weder die Menschen in Russland noch die russischstämmigen Menschen in Deutschland haben sich das ausgesucht. Sie anzufeinden und verantwortlich zu machen, ist falsch.

 

  1. Du bist nicht alleine

Wir glauben: jeder Mensch ist ein Ebenbild Gottes und ist von ihm geliebt. Dass Menschen einander verletzen oder töten, entspricht nicht dem, was Gott sich für uns ausgedacht hat - er will den Frieden für uns. Gott im Gebet unsere Fragen und Zweifel, unsere Ängste und unsere Wut hinzuwerfen, kann entlasten und verändern. Zu wissen, dass wir in dieser Krise nicht alleine sind, ermutigt und stärkt uns.

Gerne kannst du mit uns über diese Themen ins Gespräch kommen.

Herzliche Grüße,

Johannes & Steffi

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